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Inode vs. UPC Chello - Was passiert mit den E-Mail-Adressen?

Verfasst: 16.05.2006, 19:31
von Cheinzle
Hallo,

Hat jemand von Euch vielleicht Informationen darüber, was mit E-Mail-Adressen @inode.at in Zukunft passiert? Werden die eines schönen Tages auf @chello.at oder ähnliches umgestellt?

Selbiges ist ja seinerzeit auch bei ONE passiert - aus i-one wurde onemail, und mittlerweile wurde der Dienst geschlossen. So weit zum Begriff "lebenslänglich", und da war nicht mal eine Fusion im Spiel.

Ich denke da an die Kosten, die gerade Unternehmen entstehen können - Visitenkarten, Briefpapier, Stempel, Auto-Beschriftungen, ...

Gruß, Christof

PS: Ja klar, heutzutage kann man sich auch für 14 Euro im Jahr eine AT-Domain besorgen, die einem wirklich gehört. Aber trotzdem.

Verfasst: 16.05.2006, 20:53
von roro
Daher sollte man, vor allem als Firma seine eigene Domäne beantragen, denn dadurch ist man unabhängig vob Privoderwechsel, Konkurs, Aufkauf, Namensänderung, ...

BTW: Du hast ja auch eine eigene Domäne oder :)

Verfasst: 16.05.2006, 21:53
von jxj
Ich glaube, solange sie noch unter 2 Marken auftreten, wird auch die beide Domäne bleiben. Aber wenn der Umsatz bei Inode wegen UPC vielleicht zurückgeht, kann es natürlich schnell gehen, dass @inode.at eingestellt wird.

Für Unternehmen, wo E-Mails für die Existenz wichtig sind, soll man immer nach einem unabhängigen Weg suchen.

Es ist auch für Privatkunden schlimm genug, wenn die Mailadresse weg ist. Ich verwende jetzt gmx und gmail. Glaube schon, dass die noch lange überleben (besonders google). Eine eigene Domäin ist gut für ein Unternehmen (ist ja wie eine Marke), aber weiß net, ob für Privatkunden sinnvoll ist.
Die guten Namen sind meist schon weg. Bei mir ist der Familienname einfach zu kurz um als Domain verwendet zu werden und der Vorname wird keiner fehlerfrei schreiben können durch reines Diktieren. Unabhängige aus Buchstabensalat kombinierte insbesondere lustige Domains klingt nach meiner Meinung etwas unglaubwürdig.

Verfasst: 17.05.2006, 07:51
von Cheinzle
Hallo,

Ich hab auch meine eigene Domäne, na klar. Mittlerweile habe ich das oft genug mitgemacht - mein erster Mailboxzugang via blackbox.at und blackboard.at mit einr entsprechenden Mailadresse: Eingestellt bzw. umgestellt. Aus blackbox.at wurde blackbox.net (in höchstem Maße logisch, danke...) und aus blackboard wurde der Hammer: schule.at. Die Leute, die so eine Adresse haben wollten, kannst an einer Hand abzählen.

Dann kam VLBG.at. Ein wenig Patriotismus kann ja nicht schaden, also her damit. Mittlerweile von VOL aufgekauft und stillgelegt.

Dann kam ONE mit i-one. Funktionierte prächtig und war für damalige Verhältnisse sehr günstig (zu Zeiten, als andere Provider für einen Dial-In-Zugang eine Grundgebühr von 1200 Schilling pro Jahr wollten, Einwahlgebühren noch nicht inkludiert...). Eines schönen Tages kommt ne E-Mail: In 2 Monaten wird ihre Adresse von c.heinzle@i-one.at. auf c.heinzle@onemail.at. umgestellt. Wie deppert ist das denn?

Da hat's mir gereicht, und ich hab mir damals für 95 Euro eine AT-Domain geholt. Mittlerweile kostet sie noch 14 pro Jahr, was verschmerzbar ist.


Für viele kleine Unternehmen ist jeder Cent, der in die EDV investiert werden soll, zu viel. Ich kenne das Problem aus leidlicher Erfahrung.
Zumal für viele Unternehmen Webspace und Domain nicht so teuer sind - aber wenn dann eine anständige Präsenz rauskommen soll, wird schon etwas mehr Kapital benötigt.


Ich fände es jedenfalls schade, wenn INODE und ihre soliden Produkte vom Markt verschwinden würden. Derweilen muß ich eben weiterhin jedem seine eigene Domain aufschwatzen. Meines Erachtens bist Du auch bei GMX oder Google nicht davor gefeit, daß entweder das Unternehmen aufgekauft (GMX gehört ja jetzt schon zu UI, ist nur eine Frage der Zeit) oder satte Gebühren eingeführt werden.

Christof

Verfasst: 17.05.2006, 10:20
von Stefan
Meine persönliche Einschätzung ist, dass es für "Privat" viel schlimmer ist, wenn Adressen umgestellt wird:
Firmen ändern häufig mal etwas wie Logos, Briefpapier, Telefonnummern oder Visitenkarte. Darüberhinaus sind Firmen vergleichseweise leicht über Internet etc. auffindbar.

Grüße
Stefan