Chello speichert alte IP und verweigert Löschung

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LisaA6
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Chello speichert alte IP und verweigert Löschung

Beitrag von LisaA6 » 13.10.2006, 17:29

beim Modemtausch bekommt man bei Chello eine neue IP.

Auf Anfrage teilte Chello mit dass sie die alte (und damit nicht mehr für technische oder Rechnungszwecke gebrauchte) IP nicht löschen.

Das, obwohl die Vorratsdatenspeicherung in Ö noch nicht umgesetzt ist.

Soll sich jeder selbst seine Gedanken machen. :evil:

roro
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Beitrag von roro » 14.10.2006, 09:15

Eine IP kann man eigentlich nicht löschen. Was genau wolltest Du eigentlich?

eigs
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Beitrag von eigs » 14.10.2006, 11:02

Aber die Logfiles, wo die IP drinnen steht.

jxj
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Beitrag von jxj » 14.10.2006, 12:04

Es wird aber überall gespeichert, und nicht nur bei UPC.

Und dass die mit der Geheimhaltung wenig ernst nehmen, kann man wohl annehmen. Wie kommen sonst alle mögliche Menschen, Organisationen und Firmen dann an diese Daten.

Andererseits ist auch ein gutes Recht jedes Anbieters sich gegen illegalle Handlunden seiner Kunden abzusichern, falls in solchen Bereichen zu Konflikten kommen wie bei P2P.

Nur mit einer IP-Wechsel zu glauben, dass man dann wieder eine reine Haut hat, ist das Leben wohl zu einfach. Zumindest die Daten, welcher IP wem und zu welcher Zeit genau gehört hat, wird und (soll meiner Meinung nach) jahrzehnte lang gespeichert werden. Denn sonst muss der Nachfolger dieser IP für die Folgen des Vofgängers verantworten.

LisaA6
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re

Beitrag von LisaA6 » 14.10.2006, 13:22

ich wollte von Chello dass mir die Löschung der Protokolle vor dem Modemtausch bestätigt wird, also dass die alte IP nicht mehr aufliegt.

zuerst einmal es ist ein absoluter Blödsinn dass der "Nachbesitzer" der IP haftet. Denn wenn ich zb. eine IP xxxx.xxxx.xxxx.xxxx bekomme am 01.10.2006 (Anmeldung, Modemtausch) und irgendwann kommt eine Rechtverwertungsfirma und sagt am 29.09.2006 hat jemand etwas geladen was deren Meinung nach illegal sei, dann ist es faktisch erwiesen dass ich das nicht gewesen sein kann.

Die Provider sind noch nicht zur Speicherung verpflichtet, auch die Arge-Daten sieht das so. Vielmehr sind Daten die nicht zur Abrechnung (Flat) benötigt werden zu löschen.

Ich sehe nicht ein dass über mich mehr Daten gespeichert sind als nötig. Wer sagt auch dass wirklich nur berechtigte die Daten bekommen?

Es muss zumindest jedem bewußt sein, bei der Wahl des Providers, wie das gehandhabt wird. Das es andere auch so machen heißt nicht dass es korrekt, geschweige denn Kundenfreundlich ist.

jxj
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Beitrag von jxj » 14.10.2006, 13:34

Also ich habe nirgendwo erwähnt, dass es gerechfertigt ist. Aber ich vermute eher, dass man einen eigenen Provider aufmachen muss, um seine Daten nicht zu speichern :roll: .


Aber wenn der Vorgänger einer IP nicht gespeichert wird, wie kann man herausfinden, ob der Nachfolger nicht gleich der Vorgänger ist. Ok, man kann mit dem Zuordnungsdatum erkennen, wer diese IP gehört.
Aber wer sagt, dass dann dieser Datum stimmt, wenn alles davor nicht gespeichert ist (siehe ähnlich in der Wirtschaft: Bilanzfälschung). Denn jeder Provider kann dann einfach die alten Daten löschen, um die Schuld von sich wegzuschicken und erstellt einen neuen Datum :lol: .

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