Providerwechsel - Hat er Auswirkungen auf die Firewall etc.?

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Peter12
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Providerwechsel - Hat er Auswirkungen auf die Firewall etc.?

Beitrag von Peter12 » 02.11.2006, 01:37

Zwei Fragen eines technischen Laien zum Thema Providerwechsel und Sicherheit:

1. Erfordert der Wechsel des Internet-Anbieters auch eine neue Konfiguration meiner Firewall (oder der Einstellungen beim Virenschutz) - sei es wegen der neuen IP-Adresse, weil es ein neues Modem gibt, oder aus anderen Gründen?
Davor fürchte ich mich, denn vom Firewall-Konfigurieren verstehe ich nichts.

2. Gibt es eine Sicherheitslücke, während ich das neue Modem anschließe bzw. konfiguriere? Gibt es da also eine Art Zeitfenster, in dem Viren, Trojaner oder Sonstiges vom Internet auf meinen Computer gelangen könnten, weil Firewall und/oder Virenschutz während der Umstellung möglicherweise nicht zuverlässig arbeiten? Und wenn das so ist: Welche Vorsichtsmaßnahmen soll man da treffen?

Wenn das mit konkreten Angaben leichter zu beantworten ist:
- Ich habe als Betriebssystem Windows XP (mit SP2) und verwende Norton Internet Security 2006 (= Firewall und Virenschutz).
- Geplant ist ein Wechsel von einem Kabel-Provider (Chello) zu einem adsl- bzw. xdsl-Anbieter (aon oder Inode).

Danke für Informationen. :)

eigs
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Beitrag von eigs » 02.11.2006, 01:55

1. Eventuell, da der Computer auf ein anderes Modem zugreift.

2. Eigentlich sollte nichts passieren, da fast alle LAN Modems eine Firewall schon integriet haben.

Peter12
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Beitrag von Peter12 » 02.11.2006, 02:00

eigs hat geschrieben:1. Eventuell, da der Computer auf ein anderes Modem zugreift.
:(
Wenn das tatsächlich so ist, sollte ich von der Selbstinstallation wohl eher Abstand nehmen. :cry:

Danke.

eigs
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Beitrag von eigs » 02.11.2006, 02:05

Das ist aber ganz einfach
Wenn du auf das Modem zugreifst, dann wird dich dein Firewall fragen ob das erlaubt ist.
Dann brauchst du nur ja, erlauben oder zulassen klicken.
Um nicht jedesmal gefragt zu werden kannst du auch nicht mehr nachfragen anklicken.

mfg eigs

Peter12
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Beitrag von Peter12 » 02.11.2006, 02:23

:D Tatsächlich? So einfach? Das sind gute Nachrichten. Dann brauche ich keinen Techniker. Danke, eigs.

(Ich hatte befürchtet, man muss da bei den Ports irgendetwas händisch neu einstellen oder dergleichen mehr.)

eigs
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Beitrag von eigs » 02.11.2006, 02:38

Bei den Ports musst du nur etwas im Router einstallen, wenn du einen Server hast, P2P Programme benützt, bei manchen online Spiele oder manche andere Programme, wo du etwas uploadest.

Peter12
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Beitrag von Peter12 » 02.11.2006, 09:51

Soweit mir bewusst ist, habe ich das alles nicht. Insoweit dürfte es also kein Problem geben.

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Beitrag von Peter12 » 02.11.2006, 23:25

Ich hänge meine Frage gleich hier an, auch wenn sie nicht unmittelbar mit einem Providerwechsel zu tun hat:

Bei Internetverbindungen via Kabel (zB. Chello) ist es ja bekanntlich aus technischen Gründen unmöglich, dass man sich einen unerwünschten Dialer einhandelt. Wie sieht es aber diesbezüglich beim ADSL-Breitband aus?

aon schreibt dazu auf seiner Webseite:

"Unerwünschte Dialer-Programme ändern die Einwahl auf internationale Rufnummern und bauen so Telefonverbindungen zu weit entfernten Auslandszonen auf. Schutz vor internationalen Dialer-Programmen bietet der kostenlose aonDialer Control. Dieses Programm erkennt automatisch neue Verbindungen auf Ihrem PC und zeigt sie Ihnen an.

Eine weitere Möglichkeit sich vor Dialern zu schützen, ist ein Breitband-Internetzugang wie z.B. aonSpeed."


bzw.:

"ADSL-Zugänge bieten den wohl besten Schutz vor Dialer-Programmen, da ADSL das herkömmliche Telefonnetz umgeht und eine direkte Breitbandverbindung in das Internet (anders als bei der normalen Modemeinwahl - Dial-in) herstellt. Dadurch werden [...] Kostenfallen zuverlässig ausgeschlossen [...]"

Darunter heißt es dann aber:

"Achtung: Achten Sie aber darauf, dass Ihr herkömmliches Modem bzw. Ihr ISDN-Adapter nicht mit der Telefonleitung verbunden sind!"

1. Ist damit bei ADSL der gleiche hundertprozentige Schutz vor Dialern gewährleistet wie bei Internet via Kabel? (Ein aon-Mitarbeiter wollte sich über meine diesbezügliche Frage nicht so recht festelegen, war mein Eindruck.)

2. Erübrigt sich daher bei ADSL die Installation dieses oben erwähnten Schutzprogramms "aonDialer Control"? (Ich möchte das nach Möglichkeit nicht installieren, um ein etwaiges Durcheinander mit meiner bestehenden Firewall bzw. dem Virenschutz zu vermeiden.)

3. Was bedeutet der oben erwähnte Zusatz unter "Achtung"? Ist mit "herkömmliches Modem" jenes für den Internetzugang gemeint? Aber das kann sich ja meines Wissens mit der Telefonleitung ohnedies nicht in die Quere kommen, weil es den Splitter gibt und die beiden Anschlüsse in getrennte Buchsen der Telefonsteckdose eingesteckt werden. (??)

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Beitrag von Azby » 03.11.2006, 00:07

@ 1. Ja, da, wie von der TA schon erklärt, keine Telefonverbindung in dem Sinn hergestellt wird.
@ 2. Auch ja. Diese Dialer Control ist für Einwahlverbindungen da, bei denen Dialer ausgeschlossen werden sollen.
@ 3. Ja, genau das Modem für den Internetzugang ist gemeint. Das Modem soll nicht am gewöhnlichen Anschluss angesteckt werden, wo normalerweise dein Telefon hängt. Genau weiß ich da zwar auch nicht bescheid, aber ich hätte sogar behauptet, dass selbst da keine Möglichkeit für Dialer bestanden hätte... :?:
Wenn alles richtig angesteckt ist, brauchst du aber keine Sorge haben.
Des weiteren kannst du dich gegen sowas mit der Sperre von Mehrwert wehren. Die ist gratis und verhindert ganz einfach, dass Mehrwertnummerverbindungen aufgebaut werden. Wenn du diese Mehrwertnummernsperre hast, kannst du allerdings keine 0900-, 0930-Nummern etc. mehr anrufen...

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Beitrag von Peter12 » 03.11.2006, 01:17

Beruhigende Informationen. :D Danke, Azby!

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Beitrag von Stefan » 03.11.2006, 01:18

@ Peter, jetzt gehts aber ins eingemachte! :wink:

Kurz vorweg: "ADSL" und "Modem" sind zwei unterschiedliche Technologien und haben somit nichts miteinander zu tun. "Dialer" ist ein Begriff, der speziell mit "Modem" in Berbindung gebracht wird. Aber auch diese Zeiten haben sich geändert! Lies einmal diesen Thread: viewtopic.php?t=702

Grüße
Stefan

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Beitrag von Peter12 » 03.11.2006, 01:44

Stefan hat geschrieben: Lies einmal diesen Thread: viewtopic.php?t=702
:shock:
Danke. Hab dazu sogar schon früher einmal irgendwo etwas gelesen, es aber als für mich harmlos gleich wieder aus dem Bewusstsein verdrängt. Muss ich da jetzt irgendwie beunruhigt sein? Wenn ich die Beiträge im Thread richtig verstanden habe, besteht eine Gefahr nur dann, wenn ich dieses komische "Bill it Easy" in Anspruch nehme (durch Registrierung, Aktvierung, was auch immer). Und das habe ich mit Sicherheit nicht vor.
Stefan hat geschrieben:"ADSL" und "Modem" sind zwei unterschiedliche Technologien und haben somit nichts miteinander zu tun.

Du meinst dabei mit "Modem" offenbar das, was bei aon "Telefonmodem" heißt, stimmt's? Also dieses Ding, mit dem man sich irgendwie ins Internet einwählen muss. Und das ist etwas anderes als das Gerät, das beim ADSL-Breitbandanschluss Verwendung findet (aber eben verwirrender Weise genauso "Modem" genannt wird). Ich hoffe, ich habe das jetzt in etwa richtig auseinander gehalten. :?: Die sollten auf der aon-Homepage die Begriffe jedenfalls viel deutlicher unterscheiden, weil der Laie sonst überhaupt nicht mehr weiß, ob vom einen oder vom anderen Modem die Rede ist (eben zB. in Zusammenhang mit Dialern).

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Beitrag von Azby » 03.11.2006, 02:06

Peter12 hat geschrieben:Du meinst dabei mit "Modem" offenbar das, was bei aon "Telefonmodem" heißt, stimmt's? [...] Und das ist etwas anderes als das Gerät, das beim ADSL-Breitbandanschluss Verwendung findet (aber eben verwirrender Weise genauso "Modem" genannt wird).
Genau so ist es.
Ein Modem verarbeitet die Signale, die über das Kabel zu dir kommen so, dass sie "für den Computer verständlich" gemacht werden.
Dafür gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten - Wandlung vom TV-Kabelsignal (zB chello) oder vom Telefonsignal (Einwahl), ADSL, FTTH (Fiber to the home - mit Lichtwellenleitern). Dementsprechend gibt es auch unterschiedliche Modemarten, die man nur für diese eine Technologie einsetzen kann.
Wie du schon richtig bemerkt hast, nennt man Internetverbindungen über Einwahlmodem auch kurz "Modemverbindung", was natürlich leicht zu Verwechslungen kommen kann, weil man ja immer ein Modem hat...

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Stefan
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Beitrag von Stefan » 03.11.2006, 02:11

Peter12 hat geschrieben:Wenn ich die Beiträge im Thread richtig verstanden habe, besteht eine Gefahr nur dann, wenn ich dieses komische "Bill it Easy" in Anspruch nehme (durch Registrierung, Aktvierung, was auch immer).
Ja, ich hoffe, dass es dabei geblieben ist, sich bewusst und willentlich einmal dafür registrieren zu lassen.
Peter12 hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:"ADSL" und "Modem" sind zwei unterschiedliche Technologien und haben somit nichts miteinander zu tun.

Du meinst dabei mit "Modem" offenbar das, was bei aon "Telefonmodem" heißt, stimmt's?
...
Und das ist etwas anderes als das Gerät, das beim ADSL-Breitbandanschluss Verwendung findet (aber eben verwirrender Weise genauso "Modem" genannt wird)
So ist es! Das ist tatsächlich verwirrend... "Modem" heißt ja schlussendlich zusammengesetzt nur "Modulation" und Demodulation". Aber das eine ist echt nur ein Modem, aber ADSL braucht einen "Splitter" (quasi Trennung von Telefonleitung) und erst dahinter ist ein Modem.

Aber du hast es schon ganz richtig verstanden. :wink:

Grüße
Stefan

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Beitrag von Peter12 » 03.11.2006, 02:25

Ja, schön langsam durchschaue ich dank Eurer Unterstützung das begriffliche Chaos. :wink:
Und dabei wäre da dem Laien seitens der Internetanbieter relativ leicht zu helfen (gilt wohl nicht nur für aon, sondern auch für andere Provider):
indem man konsequent den Ausdruck "Telefonmodem" (oder noch besser: "Einwahlmodem" oder irgendetwas Ähnliches) einerseits verwendet und den Begriff "Breitbandmodem" (oder "ADSL-Modem" oder sonstwie) andererseits. Damit wäre die Verwirrung und die Verwechslungsgefahr schon bedeutend geringer.

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