WAN ist in diesem Fall RJ45 (auch bekannt als "LAN-Anschluss").
Bei UPC (chello) wird dir ein Kabelmodem von ihnen zur Verfügung gestellt, welches du benutzen musst (das Modem wird anhand der Modem-MAC eindeutig im Netz erkannt und du kannst kein anderes verwenden (Internetverbindung würde seitens chello nicht aufgebaut werden). Daher musst du, wenn du einen Router anschließt einen Router haben, der nicht selbst als Modem fungiert, sondern das Internet-Netzwerksignal einfach so wie es kommt (vom Modem über LAN auf WAN des Routers) aufsplittet.
Was Tele2 angeht, hat es früher wirklich viele Beschwerden gegeben, dass Anschlüsse monatelang nicht hergestellt wurden, das Internet nicht gegangen ist und sich niemand drum gekümmert hat. Auch hier im Forum wurde sehr oft nicht gut von Tele2 gesprochen, da es einfach den Tatsachen entsprochen hat. Zur Verteidigung von Tele2 muss man allerdings sagen, dass es sich in letzter Zeit gebessert hat und die Beschwerden zurückgegangen sind. Auch hier im Forum gibt es mittlerweile einige tatsächlich zufriedene Tele2-Nutzer.
In der Porzellangasse funktionieren sicher alle entbündelten xDSL-Anbieter, die in Wien anbieten funktionieren - evtl. am Stadtrand hätte es sein können, dass der ein oder andere nicht entbündelt hat, aber du bist weit genug im Zentrum, dass sich das sicher ausgeht (im Zweifelsfall gibt's aber bei allen Anbietern einen sogenannten Verfügbarkeitscheck mit Adresseingabe).
Wenn du jetzt gleichzeitig Kabelfernsehen haben möchtest, bleibt in Wien sowieso nur UPC als "Monopol-Kabelfernsehanbieter" über Koaxkabel.
Wenn du also analoges Kabelfernsehen haben möchtest (Fernseher muss nur an die Kabelsteckdose angeschlossen werden und funktioniert, sobald man ihm die Kanäle eingegeben hat), bleibt dir keine andere Wahl als UPC.
Bei digitalem Kabelfernsehen schaut es anders aus:
Digitales Kabelfernsehen wird über eine Datenleitung (meist in Kombination mit einem Internetanschluss über die Internetleitung) übertragen. Der Fernseher allerdings versteht das digitale Signal nicht und dieses muss ihm von einer sogenannten "Set-Top-Box" übersetzt werden. Das ist der Nachteil am digitalen Fernsehen: Du brauchst für jedes Endgerät, das du anschließen möchtest eine eigene Box die wiederum ca. die Größe eines Modems hat.
Ein weiterer Vorteil des analogen Fernsehens ist, dass du so viele Geräte wie du willst anschließen kannst und auf jedem Gerät einen anderen Sender anschauen kannst. Bei digitalem Fernsehen wird immer nur der Sender übertragen, der angefordert wurde, dh. du kannst nur so viele Sender anschauen, wie du Boxen hast.
Allerdings stellt leider auch UPC bis Ende 2010 analoges Kabelfernsehen ein und dann gibt es sowieso nur mehr digitales Fernsehen mit Set-Top-Boxen.
Sogesehen kannst du dich gleich für digitales Fernsehen entscheiden und bist dahingehend nicht mehr auf UPC beschränkt, da auch andere Anbieter als UPC digitales Fernsehen anbieten.
Wie Stefan schon geschrieben hat wäre das TA Kombipaket in Kombination mit aonTV um knapp 25€ mit einer 2 Mbit/s Flat und echtem Festnetz ideal gewesen.
Es besteht zwar auch die Möglichkeit, Internet zB von Tele2 und Fernsehen von UPC zu nehmen, allerdings stellt sich die Frage, ob das dann wirklich günstiger wird.
Eine Möglichkeit, die mir noch einfällt, bei der ich aber nicht weiß, ob sie im Neunten schon realisiert ist, wäre
Blizznet von WienStrom. Hier kriegst du eine eigene Glasfaserleitung direkt in die Wohnung (die Leitung wird von WienStrom zur Verfügung gestellt), danach kannst du über diese Leitung verschiedene Services nutzen (Telefon, Internet, Fernsehen, Videoüberwachung...) wobei du für jedes Einzelservice einen anderen Anbieter wählen kannst - trotzdem kommt alles durch ein Kabel. Die Internettarife sind immer synchron (gleiche Up- und Downloadgeschwindigkeit) bei einer maximalen Bandbreite von 100 Mbit/s.
Ich hab mich zwar noch nicht eingehend mit den einzelnen Tarifen auseinander gesetzt, aber vielleicht wäre da auch was dabei. Voraussetzung ist allerdings sowieso, dass das bei dir schon verfügbar ist...
Für Telefonate nach Deutschland würde ich nicht unbedingt über das Festnetz telefonieren. Meiner Meinung nach ist das Festnetz in Österreich ohnehin eher am Aussterben und nur mehr für's Passivtelefonieren und für Firmen interessant, wenn es darum geht, auf dem günstigsten Weg zu telefonieren.
Nach Deutschland kostet dich ein regulärer Anruf ohne Preselection oder Alternativvorwahl (in Deutschland bekannt als "Vor-Vorwahl") ziemlich viel.
Zu bedenken ist, dass Alternativvorwahlen und Preselection (eine bestimmte Alternativvorwahl wird automatisch immer vorgewählt)
nur bei der Telekom Austria möglich sind. Dh. nimmst du zB Complete von Tele2 oder Digital Telefon von UPC, kannst du nur reguläre Telefonate nach Deutschland führen, Alternativvorwahlen sind nicht möglich. Der einzige Ausweg wäre Callthrough, wobei eine 08xx-Nummer gewählt wird, sich dort ein Computer meldet und du diesem die deutsche Nummer angibst, die du anrufen möchtest. Diese Dienste sind aber meist nicht die günstigsten und du zahlst auch schon, wenn der Angerufene nicht abhebt - wenn sich der Computer meldet, ist bereits eine kostenpflichtige Verbindung hergestellt.
Alternativen sind hier Callthrough-Anbieter mit Wiener Festnetznummer, zB Dialnow. Hier kannst du um 1 Cent nach Deutschland (Festnetz) telefonieren. 1 Cent wird dir von Dialnow pro Minute verrechnet, an sonsten zahlst du nur die Verbindung zum österreichischen Festnetz. Bei den meisten Handytarifen ist das Festnetz aber mittlerweile gratis dabei, womit nur die Verbindung von Dialnow kostenpflichtig wird. Auch hier ist also das Handy meist die günstigere Alternative, was das Festnetz wie gesagt oft überflüssig macht, um aktiv zu telefonieren.